zu 1. Ungewöhnlichere Tonlagen muss man bei Brian Wittman (bzw. Gary Friedman, dem Vertriebschef von xaphoon.com) direkt bestellen - oder über Matthias Kraft von xaphoon.de. Aber xaphoon.com ist der einfachste Weg - die Dinger gehen beim Transport so gut wie gar nicht kaputt. Das Low G und das Low F habe ich beide direkt von Brian bzw. Gary. Beide sind nicht gerade leicht zu greifen, wobei witzigerweise das etwas tiefe F-Xaphoon für mich besser handhabbar ist als das G. Für Anfänger empfehlen kann ich beide nicht - C oder Bb sind viel besser geeignet. Wenn du Flötenliteratur spielen möchtest, wäre ein F-Xaphoon aber praktischer als ein G (vgl. u. zu 3.). Hörbeispiele möchte ich seit ewigen Zeiten aufnehmen, aber ich bin mit der ganzen Technik erstens nicht sehr vertraut, und zweitens nehme ich mich ungern auf - ich bin leider ein ziemlicher Perfektionist... Mal sehen.
zu 2. Ich kenne leider die deutschen Lehrbücher nicht - ich hoffe, da kann dir wer anderer weiterhelfen. Ich habe Auszüge von "Xaphoon On My Mind" gesehen, und ich könnte damit arbeiten...
zu 3. Fürs Xaphoon gibts noch keine Tradition, wie es zu behandeln ist. Ich als Saxophonist behandle mein Xaphoon als transponierendes Instrument, das heißt, ich notiere mir mein gegriffenes C als C und setze mir die Stücke so, dass sie fürs gewünschte Xaphoon passen - so dass also zum Beispiel beim G-Xaphoon G klingt, wenn ich C greife, aber das auch erwünscht ist. Wie beim Sax halt. Blockflötenspieler denken anders: C klingt immer wie C, aber der Griff wechselt. Blockflöten gibt's in C und in F - damit man also entsprechende Literatur spielen kann, sollte man sich C- und F-Xaphoons zulegen, und G wäre ausgesprochen unpraktisch. Aber wenn du nur für dich spielst, ist es völlig gleichgültig, welcher Ton erklingt, wenn du greifst. Ich merke, dass das Ganze vermutlich für ein so kurzes Post zu kompliziert ist - wenn du mehr wissen möchtest, kann ich das mal mit Beispielen zu erklären versuchen. Aber nicht in nächster Zeit
zu 4. Ja. Classic Xaphoons klingen wie Classic Xaphoons
Aber ganz ohne Witz: Mein Eindruck war, dass die schwarzen etwas härter und widerstandsfähiger waren - ich denke aber, das liegt daran, dass sie mit matter Oberfläche daherkommen, so dass man kleine Kratzer und Macken weniger gut sieht als auf den polierten Oberflächen der farbigen Instrumente (jedenfalls sahen die, die ich gesehen habe, so aus).
zu 5. Lippenstift oder nicht, zum Lernen würde ich Holz (bzw. Schilf - Arundo donax) empfehlen. Es gibt zwar gut klingende Fiberglas- oder Kunststoffblätter, aber die sind eher anspruchsvoller zu spielen. Ich würde für den Anfang Tenorsaxophonblätter (Rico wie beigelegt oder Vandoren - die günstigen) der Stärken 1.5 bis 2.5 ausprobieren. Rico Royal mit Stärke 2 ist weitgehend narrensicher. Ich selber spiele verrückteres Zeugs - Baritonsaxophonblätter der Stärken 2.5 bis 3. Klingt etwas voller und sonorer, ist aber schwer zu kontrollieren in der Höhe. Aber bei mir liegen die Blätter sowieso überall rum. Wenn du ein Fiberglasblätter ausprobieren möchtest: Fibracell ist noch verhältnismäßig günstig (nur etwa das Zehnfache eines Holzblattes), und die einfachen (schwarz beschrifteten) Blätter der Stärke "Soft" sind klanglich mild und sprechen vernünftig an. Wirklich dazu raten kann ich aber nicht... Andere sehen das vielleicht anders.
Und: Nur ruhig weiter fragen! Dazu ist das Forum schließlich da! <!-- s8) --><img src="{SMILIES_PATH}/icon_cool.gif" alt="
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M.